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Das Märchen von der Regentrude (D 2018)

Glühend heiß ist es und schrecklich trocken. Das ganze Land wünscht sich nichts sehnlicher als ein Ende der ewigen Dürre. Von Regen träumt auch Maren, die um alles in der Welt ihren geliebten Andrees heiraten möchte. Doch ihr Vater, der reiche Wiesenbauer Iven, verbietet, dass seine Tochter den Sohn der verarmten Stine zum Mann nimmt.
Und an die Geschichte von der geheimnisvollen Regentrude, die es regnen lassen kann, glaubt er gleich gar nicht. Aber Iven lässt sich auf eine Wette ein: Kommt vor dem nächsten Sonnenuntergang Regen, stimmt er der Heirat zu.
Voller Hoffnung machen sich die beiden Verliebten auf den Weg, die Regentrude aus ihrem hundertjährigen Schlaf zu wecken. Aber können Maren und Andrees der Herrschaft des Feuermannes mit seiner zerstörerischen Hitze ein Ende setzen?
Bevor sie zur Regentrude gelangen, müssen sie erst am Fährmann und der Elfe vorbei.

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Um eine starke Heldin, Magie und eine große Liebesgeschichte – neben all den klassischen Zutaten, die ein gutes Märchen braucht – geht es in „Das Märchen von der Regentrude“. Und auch darum, dass es die Menschen verlernt haben, mit der Natur im Einklang zu leben. Diese Missachtung der Natur zeigt sich in einer Veränderung des Klimas: Eine große Hitze kommt über das Land und bedroht die Ernten, das Vieh, aber damit auch die Bevölkerung. Während einige Menschen mit der Dürre noch Geschäfte machen und viele andere versuchen, sich einfach damit zu arrangieren, nimmt die junge Maren all ihren Mut zusammen, um nach der Regentrude zu suchen – die mythische Herrin des Regens, die die Hitze beenden und den Einklang zwischen Mensch und Natur wieder herstellen kann.
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Filminformationen
Regie: Klaus Knoesel
Drehbuch: Leonie Bongartz
Kamera:
Philipp Timme
Ton:
Andreas Wölki
Licht:
Steffen Birker
Schnitt:
Nadia Kock
Musik:
Peter W. Schmitt
Kostüme:
Elena Wegner
Maske:
Christina Paul, Heike Ersfeld
Szenenbild:
Kay Kulke
Casting:
Gitta Uhlig
Produktion:
Zieglerfilm Köln
Produktionsleitung: Sabine Schild
Produzent: Elke Ried, Thorsten Flassnöcker
Producer:
Katharina Possert
Redaktion:
 Ole Kampovski (NDR)
Auftragssender:
ARD, NDR

Drehorte: Reinbek-Ohe, Hamburg, Freilichtmuseum am Kiekeberg,
Neugraben-Fischbek

Drehbeginn:
11.06.2018
Drehende:
28.06.2018

Erstausstrahlung:
25.12.2018 (ARD)

DVD-VÖ:

Spieldauer:
60 Minuten

Autor:
Theodor Storm
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Festivals
04.11.2018
60. Nordischen Filmtage Lübeck
Welturaufführung

31.08.2019, 01.09.2019
2. Internationales Märchenfilm Festival Fabulix
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Darsteller

Maren: Janina Fautz
Andrees:
Rafael Gareisen
Regentrude:
Ina Weisse
Feuermann:
Jörn Knebel
Iven:
Axel Prahl
Stine:
Gabriela Maria Schmeide
Fährmann:
Özgur Karadeniz
Elfe:
Lisa Marie Trense
Urahne: Carolin Garnier

Fotos: NDR/Marion von der Mehden
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Autor Marcel Zischg

Marcel Zischg, geboren 1988 in Meran, aufgewachsen in Naturns im Vinschgau.
Nach dem Schulabschluss an der Handelsoberschule „Franz Kafka“ in Meran folgt das Studium der Germanistik in Innsbruck.
Unter dem Titel „Sehnsucht“ erschien im Jahr 2010 Zischgs Erzählung „Das Haus“ in der Studentenzeitschrift „Der Kaktus“ der Universität Innsbruck.
Im August 2012 schloss Zischg sein Bachelorstudium in Germanistik ab. Seit Oktober 2012 studiert er wieder Germanistik, diesmal als Masterstudium. Mitte 2013 wird Zischgs erster Erzählband „Familie am Bach“ im Provinz-Verlag in Südtirol erscheinen.

Seit langer Zeit herrscht in einem Dorf im Norden Deutschlands eine anhaltende Dürre und es regnet nicht mehr. Der reiche Wiesenbauer (Axel Prahl), der den einzigen Brunnen in der Gegend besitzt, in dem sich noch Wasser befindet, nutzt diese Situation zu seinem Vorteil: Fortan strömen die anderen Bauern zu ihm und zahlen ihm für seine Wasservorräte stolze Preise. Bäuerin Stines (Gabriela Maria Schmeide) Felder liegen ebenso brach. Ihren Sohn Andrees (Rafael Gareisen) hat sich in die Tochter Maren (Janina Fautz) des reichen Wiesenbauern verliebt. Gemeinsam mit ihm begibt sie sich auf die Suche nach der Regentrude (Ina Weisse), die den Regen bringt, um die Menschen ihres Dorfes von der Dürre zu befreien.

Das Märchen von Theodor Storm ist ein Plädoyer für eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur und gegen wirtschaftliche Skrupellosigkeit. Dies schafft der Film durch überzeugende Hauptdarsteller gekonnt in Szene zu setzen – hervorzuheben ist auch das immer wieder drastische Eingreifen des Feuermanns (Jörn Knebel), der damit ebenso eine beachtliche schauspielerische Leistung erbringt. Auch poetische Verweise zu Storms Originalmärchen sind im Film erfreulicherweise vorhanden, z.B. im Spruch zur Erweckung der Regentrude, der immer wieder gesungen und vorgesagt wird, um ihn nicht zu vergessen. Auch mutet Marens Reise zur Regentrude mit all den Hindernissen, die ihr der Feuermann stellt, durchaus spannend an. Eine klare Hervorhebung des Weiblichen ist Bestandteil dieses Märchens, sind doch die Figuren Stine, Maren und Regentrude in ihrer Naturgläubigkeit durchwegs positiv behaftet. Sie besiegen am Ende die dem Männlichen zugewiesenen negativen Prinzipien wie Aggression, Zerstörung und wirtschaftliche Skrupellosigkeit. Diesen Glauben an die Macht der Liebe zwischen den Menschen und der Natur vermag der Film mit der durch eine starke Heldin stetig aufrecht erhaltenen Hoffnung auf Harmonisierung und Frieden aufrecht zu erhalten.

Damit ist „Das Märchen von der Regentrude“ eine moderne, ernst zu nehmende Neuverfilmung eines alten Märchens, das sich mit viel Zuneigung und Leidenschaft der Abhängigkeit des Menschen zur Natur zuwendet.

28.12.2018

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